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Das selbstorganisierte, feedbackgetriebene Onboarding

Wie gestalten wir die Einarbeitung von neuen Software-Entwicklern über das formale Abhaken von Checklisten hinaus? Wie vermitteln wir unsere agile Kultur, das selbstorganisierte Arbeiten und den Tech-Stack in einer Umgebung von crossfunktionalen Teams? Kurz: wie bringen wir neue Qudosofties schnell “on track”? Mit diesen Fragen sehen wir uns bei der Qudosoft häufig konfrontiert und probieren auch immer mal neue Wege aus, um das Onboarding neuer MitarbeiterInnen für alle so angenehm wie möglich zu gestalten.

Hi, ich bin übrigens Clemens und seit knapp 2 Monaten in der Qudosoft dabei!
Zum Anlass meiner Einarbeitung haben meine neuen Kollegen gleich mal einen neuen Ansatz zum selbstorganisierten, feedbackgetriebenen Onboarding an mir ausprobiert, den ich hier kurz vorstellen möchte. Im Kern ist das Ziel schnell formuliert: Anhand eines eigens entwickelten Tools soll ich mit allem in Berührung kommen, mit dem sich die Software-Entwickler aus meinem Team Tag für Tag beschäftigen. Dies beinhaltet sowohl die technische Dimension der Arbeit, aber auch die organisatorische Dimension und Kultur.

Auf der technischen Seite habe ich den typischen Entwicklungsprozess durchlaufen:

  • Einen Backend-Service mit Spring Boot aufsetzen
  • Persistenz mit einer MongoDB
  • Einen Frontend-Service mit Node.js Express aufsetzen
  • Unit-/Integration-Tests in Java und JS
  • Dockerisierung der Services
  • Einbindung in die GitLab CI-Umgebung
  • Deployment in unsere eigene DC/OS-Infrastruktur

Vom initialen Design bis zur Auslieferung der Software war also alles dabei! Meine Aufgabe war es, ein “Anonymous Rant Tool” zu entwickeln, mit dem wir einfach mal unserem Frust ein bisschen freie Bahn lassen können. Hat mal wieder niemand die Spülmaschine ausgeräumt? Das Rant Tool lässt dich anonymes “Feedback” loswerden und die Kollegen können anonym zu- oder gegenstimmen.

Aber diese Schritte habe ich natürlich nicht einfach nur von vorne bis hinten alleine durchgezogen, sondern wurde die gesamte Zeit tatkräftig von meinem ganzen Team unterstützt, um auch einen Einblick in unsere (Selbst-)Organisation und Kultur zu erhalten. Dazu gehörte, dass ich jeden Schritt mit einem wechselnden Teammitglied geplant und die Teilaufgaben besprochen habe und anschließend die Ergebnisse wieder abgenommen wurden. So wurde auch die direkte Feedbackkultur vorgelebt, das Wissen aus allen Entwicklerköpfen gezogen und auch ich konnte durch Nachfragen und gemeinsames Problemlösen noch den ein oder anderen Wissenshappen umverteilen. Dabei waren alle Aufgaben ständig an unserem Scrum-Board sichtbar und ich war von Anfang an in allen Scrum-Meetings eingebunden, ich konnte also schon während der Einarbeitung reichlich Sprint-Luft schnuppern!

Mit diesem Grundgerüst konnte ich meine Einarbeitung sehr selbstständig und in meinem eigenen Tempo gestalten. Die Aufgaben waren klar strukturiert und zusammen geplant, gleichzeitig hatte ich immer Raum zur Eigenrecherche und zum tieferen Einsteigen in die Themenbereiche. Durch die tägliche Unterstützung und Abnahme durch alle Kollegen wurden mir direkt unsere Werte und Kultur vermittelt, so dass ich nicht nur technisch einmal alles gesehen habe, sondern auch auf menschlicher Ebene die Arbeitsweisen und Eigenheiten der Qudosoft kennengelernt habe.

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  1. Pingback: “You`re fired!” Warum wir über das Offboarding sprechen müssen - Mitdenkerei Stiewe

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Agile Softwareentwicklung

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